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Entwicklung der Innenstadtgewässer in der Landeshauptstadt Erfurt

Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Uferstrukturen im Bereich Lange Brücke (Bergstrom)

Der Gewässerunterhaltungsverband Gera/Gramme (GUV) hat in enger Zusammenarbeit mit Herrn Dominik Borrmann (Vorsitzender des Naturschutzbeirates der Stadt Erfurt) sowie Herrn Matthias Hartmann (Wasserkoordinator SVE Erfurt) eine erste Maßnahme des von beiden erarbeiteten Konzeptes zur Entwicklung der Innenstadtgewässer im Teilbereich der Langen Brücke umgesetzt. Gemeinsam besteht das Bestreben der grundsätzlichen Verbesserung der Gewässerstrukturen im Stadtkern sowie dem Entgegenwirken von negativen Auswirkungen in den Niedrigwasserphasen. Vor allem aber wird seitens des GUV ein positiver Nebeneffekt in Bezug auf den perspektivisch erforderlichen Gewässerunterhaltungsaufwand erwartet.

In Vorbereitung der Umsetzung der Maßnahme initiierten die Verbandsingenieurin Frau Carmen Ballin sowie der Verbandsmeister Herr Fabian Letsch am 13. Juni 2025 einen ersten Beratungstermin mit Vertretern der Stadtverwaltung Erfurt. An dieser Stelle ergeht der ausdrückliche Dank an Herrn Matthias Hartmann vom Umwelt- und Naturschutzamt sowie an Herrn Michael Räuber vom Tiefbau- und Verkehrsamt für Ihre konstruktive Mitwirkung und Ihre Unterstützung.

Nach Abstimmung aller Details konnten dann unter Anleitung des Verbandsmeisters unsere Flussarbeiter am 25.07.2025 mit der Ausführung beginnen und diese nach geplanter Unterbrechung ab dem 16.09.2025 fortsetzen. Insgesamt wurden 70 Steinwalzen mit einem Durchmesser von 0,2 Metern und einer Länge von einem Meter in den Bergstrom eingebracht. Jede Walze bringt dabei rund 40 Kilogramm auf die Waage. Hinterfüllt wurden die Steinwalzen mit Kies und Wasserbausteinen, die gleichzeitig auch als Störsteine dienen. Die so gestaltete Kies- bzw. Steinfläche kann bei erhöhtem Wasserstand einfach überströmt werden.

Zur Verschönerung des Stadtbildes ist noch eine Ansiedlung von Pflanzen vorgesehen. Für die Begrünung stellt das Umwelt- und Naturschutzamt eine eigens dafür zusammengestellte Saatgutmischung zur Verfügung.

Die Maßnahme verfolgt zusammenfassend insbesondere nachstehende Ziele:

  • Erhöhung der Fließgeschwindigkeit
  • Vermeidung von Sedimentablagerungen
  • Förderung der ökologischen Vielfalt im Gewässer
  • Einsparung der Flussfege in diesem Gewässerabschnitt

Das Ergebnis kann sich nach Auffassung aller Beteiligten sehen lassen und spornt in jedem Fall zur Fortsetzung an.

Erfurt, den 29.09.2025

Ramona Heinemann
-Geschäftsführerin-