Zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) besteht für den Gewässerunterhaltungsverband Gera/Gramme die Aufgabe, die in ihrer Unterhaltungspflicht befindlichen Gewässerläufe II. Ordnung bis Ende 2027 in einen „guten Zustand“ zu versetzen. Dabei sollen die Oberflächengewässer geschützt, strukturell verbessert und saniert werden, um einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen.
Die Mahlgera ist ein Gewässer II. Ordnung und ein Nebenfluss der Gera als Gewässer I. Ordnung. Der Lauf der Mahlgera ist im Bereich Walschleben überwiegend anthropogen verändert wurden und verläuft in einem vergleichsweise strukturarmen Gewässerprofil. An den rechts- und linksseitigen Ufern sind Gehölz- und Strauchstrukturen abschnittsweise vorhanden. Um das Gewässerprofil zu vitalisieren soll eine Weiterentwicklung hinsichtlich der Sohl- und Uferstrukturen gemäß Maßnahmenblatt 14443 stattfinden.
Bei der Planung sollen die bereits vorhandenen wertvollen Strukturen- und Landschaftselemente mit einbezogen werden.
Folgende Entwicklungsziele sind in der weiteren Planung vorgesehen:
Zulassen von Eigendynamik an geeigneten Stellen
Verbesserung der Strömungsdiversität und der Breiten- und Tiefenvarianz im Gewässer durch Einbringen von Ingenieurbiologie (Totholz, Störsteine, etc. )
Habitatverbesserung durch Anlegen von Kieslaichplätzen
Erhalt und Weiterentwicklung der Ufervegetation unter Beachtung der Uferstabilität
Zuwendungsbescheid
Zuwendungsbescheid über die Gewährung eines Zuschusses mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)
Vorhaben-Nr.: 2023 GFP 0013
Fördergegenstand: Maßnahmen zur Vitalisierung des Gewässers innerhalb des vorhandenen Profils (GFP)
