Schaffung einer naturnahen Gewässerstruktur bzw. Initiierung einer naturnahen (Eigen-) Entwicklung am Mühlgraben in Erfurt-Gispersleben – Herstellung der Durchgängigkeit am ehemaligen Heizkraftwerk und Renaturierung
Der Mühlgraben Gispersleben ist ein Gewässer 2. Ordnung im nördlichen Stadtgebiet von Erfurt. Auf einer Länge von ca. 1,7 km verläuft der Mühlgraben parallel zur Gera, wobei er linksseitig der Gera in Höhe "Straße der Nationen" ausgeleitet wird und dem Gewässer 1. Ordnung in Höhe „Am Kilianipark“ wieder zufließt.
Aus westlicher Richtung erreichen den Mühlgraben die Zuflüsse des Borntalgraben/Rosenborn und des Lindnergrundes sowie zwei Einleitungen DN 300 der Entwässerung.
Ziel der Gewässerrenaturierung ist die Einbindung des Gewässers als Naherholungsgebiet, die Umsetzung von strukturverbessernden Maßnahmen, den Erhalt bereits vorhandener wertvoller Biotopstrukturen sowie Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit, um den guten ökologischen Zustand für den Mühlgraben zu erreichen (nach EU-WRRL). Die Forderungen gemäß Gewässerrahmenplan sollen insgesamt umgesetzt werden.
Der Mühlgraben soll in ein naturnäheres, in den öffentlichen Grünstrukturen der Stadt erlebniswirksames Gewässer verwandelt werden. Dabei sind auch erforderliche Gewässersanierungsmaßnahmen mit umzusetzen.
Folgende Entwicklungsziele sind in der weiteren Planung vorgesehen:
Erhalt der Funktion als Vorfluter für die Stadtentwässerung
Zuwendungsbescheid über die Gewährung eines Zuschusses aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-OP 2014 bis 2020)
Vorhaben-Nr.: 2017 GZ 0016
Fördergegenstand: Schaffung naturnaher Gewässerstrukturen bzw. Initiierung einer naturnahen (Eigen-)Entwicklung
Fördersatz: 85 %