Planung zum Umbau der bestehenden Fischaufstiegsanlage "Neue Mühle" in Erfurt im Bereich des Breitstroms

Die Fischaufstiegsanlage "Neue Mühle" befindet sich im Breitstrom, einem Gewässer 2. Ordnung in der Innenstadt von Erfurt, im Bereich des historischen Denkmals "Neue Mühle", direkt oberhalb der Schlösserstraße.

Die aktuell bestehende Anlage liegt in Form eines konventionellen Beckenpasses vor. Die einstige Planung nach DVWK-Merkblatt 232 ging von der mittleren Fluss- und Bachregion mit den Leitfischarten Äsche und Döbel aus. Eine Anpassung an die örtlichen Verhältnisse erfolgte damals durch Beratung eines fachkundigen Fischereigutachters.

Der Beckenpass wurde am linken Breitstromufer, direkt neben dem Radhaus der „Neuen Mühle“ angelegt. Der Einstieg liegt neben dem Auslauf von Turbine und Mühlrad. Der Ausstieg im Oberwasser befindet sich zwischen Schütz und Mühleneinlauf.

Die im Bestand vorhandenen Absturzhöhen der einzelnen Becken sind nach heutiger Richtlinie teilweise 10 cm zu hoch bzw. die gesamte Anlage mit einer Breite von einem Meter zu schmal.

Ziel der Planung ist die Sicherstellung der uneingeschränkten Funktionsfähigkeit sowie die Umsetzung der Forderungen gemäß europäischer Wasserrahmenrichtlinie. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu berücksichtigen.

Die Herstellung der Durchgängigkeit nach den anerkannten Regeln der Technik ist oberstes Ziel der Maßnahme.
Dabei ist das geprägte Altstadtensemble mit dem Blick zur Wehranlage und der sich dahinter befindlichen Mittelinsel zu erhalten.

Folgende Entwicklungsziele sind in der weiteren Planung vorgesehen:

Zuwendungsbescheid über die Gewährung eines Zuschusses aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)

Vorhaben-Nr.: 2018 GZ 0004

Fördergegenstand: Verbesserung der Durchgängigkeit, der Gewässerstruktur und des Wasserhaushalts im Bereich der Neuen Mühle

Fördersatz: 85 %